Insolvenzantrag der Kamei GmbH & Co. KG – weiterer Traditionshersteller meldet Insolvenz an

parked white Ford Explorer SUV

Der traditionsreiche Zubehörspezialist Kamei GmbH & Co. KG, ein renommierter Hersteller von Autozubehör mit Sitz in Wolfsburg, hat gemäß Medienberichten beim Amtsgericht Wolfsburg einen Insolvenzantrag gestellt. Als vorläufiger Insolvenzverwalter wurde der erfahrene Jurist Justus von Buchwaldt, Partner der auf Sanierungs- und Insolvenzverfahren spezialisierten Kanzlei BBL, eingesetzt.

Die Kamei GmbH & Co. KG, die seit Generationen im Familienbesitz ist, hat eine lange Geschichte in der Entwicklung und Herstellung von Autozubehör. Das Unternehmen wurde im Jahr 1952 von Karl Meier, einem Ingenieur und ehemaligen Konstrukteur für Innenausstattung bei Volkswagen, gegründet. Von Anfang an widmete sich Kamei der Herstellung von hochwertigem Zubehör für Automobile, darunter Produkte wie Spoiler, Kopfstützen und Dachboxen.

Ein besonderer Meilenstein in der Geschichte von Kamei war die Entwicklung der weltweit ersten Sicherheitskopfstütze, die aus einer anfänglichen „Schlummerrolle“ hervorging. Karl Meier konstruierte dieses Produkt aufgrund seiner Beunruhigung über das unruhige Fahrverhalten des VW-Käfers bei höheren Geschwindigkeiten aufgrund der Hecklastigkeit. Ebenso ist Kamei für die Entwicklung des Vorgängers der heutigen Dachboxen bekannt, einer flatterfreien Schutzhülle mit Gepäckträger. Dieser Gepäckträger erwies sich als äußerst erfolgreich und legte den Grundstein für die heutigen Produkte des Unternehmens.

Zum Zeitpunkt der Insolvenzanmeldung beschäftigte Kamei rund 42 Mitarbeiter und erzielte einen Umsatz von etwa sechs Millionen Euro. Der Volkswagen-Konzern zählte zu den wichtigsten Kunden des Unternehmens.

Die Gründe für die Insolvenz werden hauptsächlich auf gestiegene Materialkosten im Zusammenhang mit dem Krieg in der Ukraine zurückgeführt. Diese erhöhten Kosten konnten nicht vollständig an die Kunden weitergegeben werden. Zusätzlich verzögerte sich die Markteinführung eines neuen Produkts, und die Verhandlungen über Preise mit den Automobilherstellern verliefen schleppend. Zuletzt wurde die Situation durch eine schwache Auftragslage weiter verschärft, da die üblicherweise hohe Nachfrage in der Sommersaison ausblieb, möglicherweise aufgrund der allgemeinen Kaufzurückhaltung aufgrund der Inflation.

In den letzten Monaten haben bereits mehrere bekannte Markenhersteller Insolvenz angemeldet, darunter das Keramikunternehmen Römertopf und das traditionsreiche Unternehmen Weck, der Hersteller von Weck-Einmachgläsern. Die Insolvenz von Kamei reiht sich in diese bedauerliche Entwicklung ein, die die Herausforderungen und Unsicherheiten auf dem gegenwärtigen Markt für deutsche Hersteller von Konsumgütern widerspiegelt.

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